Nordbayerische Meisterschaft in Lauf

Marktheidenfeld trat mit 5 Spielern in allen Altersklassen an: Aaron, Arina, Esther, Felix und Susi.

Aaron gewann im U17-Einzel sein Auftaktspiel. Nach einem holprigen Start gewann er den ersten Satz knapp mit 25:23, im zweiten Satz spielte er dafür umso souveräner auf und ließ dem Gegner mit einem deutlichen 21:11 keine Chance.

Im Viertelfinale musste er sich einem stark aufspielenden Gegner und dem späteren Sieger geschlagen geben. Das folgende Spiel um Platz 5/8 gewann er wieder klar und bestätigte damit seinen 5. Setzplatz.

Im Doppel holte Aaron zusammen mit seinem Zellinger Trainingspartner Julius nach einem klaren Halbfinalsieg den 2. Platz im Finalspiel gegen das an eins gesetzte Team und bestätigte auch hier seinen 2. Setzplatz. Ihre Taktik ging dabei öfters erfolgreich vom Doppel- in das Mixed-System über: Julius machte vorne das Netz dicht und Aaron konnte dank seiner großen Reichweite und seinem steilen Winkel von hinten punkten.

Arina starte im U15-Einzel gut ins Turnier und gewann ihr Auftaktspiel problemlos. Im Viertelfinale zeigte sie ein sehr gutes Spiel mit langen Ballwechseln, sicheren Aufschlägen und durchdachtem Spielaufbau, mit dem sie ihre Gegnerin in alle Ecken schickte. Sie unterlag nur denkbar knapp in drei Sätzen (16-21, 21-15, 21-18) gegen die an zwei Gesetzte.

Ihr Spiel um Platz 5/8 gewann sie wieder klar. Sie besiegte damit ungesetzt zwei höher gesetzte Spielerinnen. Sie kann mit dem Ergebnis sehr zufrieden sein, denn es zeigt, dass Arina durchaus oben mitspielen kann.

Esther startete an zwei gesetzt im U19-Einzel mit einem leichten Spiel. Spannender wurde es im Halbfinale gegen die an drei gesetzte Spielerin. Nach einem wackligen Start konnte Esther jedoch in zwei Sätzen den Sieg holen (21-17, 21-15). Die große Herausforderung kam im Finale gegen die zwei Jahre ältere und an eins gesetzte Spielerin. Nach einigen unnötigen Fehlern, die zum Satzverlust führten (17-21), berappelte Esther sich und dominierte den zweiten Satz und gewann ihn mit 21-15. Im Entscheidungssatz wurden den zahlreichen anfeuernden Fans am Spielfeldrand (auch aus Ochsenfurt, Zellingen und Bad Kissingen) dann viele spannende und lange Ballwechsel geboten. Bis zum 17-17 lieferten sich die beiden ein zähes, schweißtreibendes Ringen um jeden Punkt, bis Esther am Ende Nervenstärke bewies und sich den Titel mit 21-18 sichern konnte.

Viele nachgefüllte Wasserflaschen, eine gute Kondition in der extrem heißen Halle (bei 36° Außentemperatur) und die mitfiebernden Fans waren am Ende das Erfolgsrezept.

Im U19-Doppel hatten Rania und Esther keine wirklich starken Gegner und konnten sich hier ungefährdet den Meistertitel schnappen.

Felix konnte im U19-Einzel sein Auftaktspiel nach einem knappen ersten Satz (25-23), einem unnötigem Satzverlust (17-21) und einem konstanteren Spiel im Entscheidungssatz für sich entscheiden (21-18). Im Halbfinale musste er sich dem an eins Gesetzten und späterem Gewinner geschlagen geben, wobei Felix es ihm im zweiten Satz nicht leicht machte und ihm oft Paroli bieten konnte. Aufgrund seiner Schnelligkeit konnte Felix viele Punkte erkämpfen und unterlag am Ende nur mit 17-21: Dritter Platz.

Im U19-Mix unterlag er mit Rania wieder demselben Gegner. Im anderen Gruppenspiel konnten die beiden jedoch ihr Können zeigen und holten sich hier souverän den Sieg und somit den 2. Platz.

Susi starte im U11-Einzel gleich gegen die an zwei gesetzte Spielerin. Mit ihrer Schnelligkeit und langen Bällen nach hinten konnte sie ihre Gegnerin im Zaum halten und sich eine deutliche Führung im ersten Satz erspielen. Lange Zeit sah es nach einer klaren Angelegenheit aus, bis sie leider bei einem Richtungswechsel unglücklich umknickte. Da das Laufen fortan kaum noch ohne Schmerzen ging, musste sie den ersten Satz doch noch mit 21:23 abgeben. Nach einer Behandlungspause mit Eisspray und Verband spielte Susi noch, so gut es ging – Respekt für ihren großen Sportsgeist, den zweiten Satz, musste dann aber leider ihre weiteren Spiele und auch das Doppel absagen. Schade, denn Susi hätte durchaus Chancen auf eine Medaille gehabt.

Mit vielen spannenden Spielen, mehreren Podestplätzen und Medaillen konnte die „Hädefelder“ Truppe den langen, heißen Samstag erfolgreich beenden. Auch der vereinsübergreifende Support, das gegenseitige Couchen beim Spiel und der Spaß in den Pausen mit den Spielern der anderen befreundeten unterfränkischen Vereine haben eine ganz besondere Gruppendynamik erzeugt und maßgeblich zu der tollen Atmosphäre beigetragen.