Deutsche Meisterschaft 2014, Bielefeld

Mehr geht nicht – Michael Fuchs holte sich bei den Deutschen Meisterschaften in Bielefeld mit Birgit Michels den Titel im Mixed und mit seinem neuen Doppelpartner Johannes Schöttler blieb er im Herrendoppel ebenfalls ungeschlagen.

Michael Fuchs, Dt. Meisterschaft 2014
Michael Fuchs, Dt. Meisterschaft 2014

Der Lengfurter griff im Mixed zusammen mit seiner langjährigen Partnerin Birgit Michels nach einem Freilos erstmals mit einem klaren 21:9/21:10 gegen die Berliner Kombination Kämmer/Deichgräber ins Turnier ein. Tags darauf wiesen die Titelverteidiger dann die Jugendnationalspieler Marvin Seidel/Lara Käpplein aus Saarbrücken und Anspach mit 21:16/21:17 in ihre Schranken und hatten auch im Viertelfinale gegen die an Setzplatz 5-8 gestartete Paarung Andreas Heinz/Annika Horbach mit 21:12/21:12 keine Probleme. Richtig schwer wurde es dann allerdings am Samstag im Halbfinale, in dem Fuchs und Michels auf ihre Doppelpartner aus dem Damen- und Herrendoppel, Johannes Schöttler und Johanna Goliszewski, trafen. In einer durchwegs hochklassigen und spannenden Partie mussten Fuchs/Michels nach 17:21 zunächst einem Vorsprung hinterherlaufen. Im zweiten Durchgang dominierten dann die Titelverteidiger zwar mit 21:9, mussten aber im Entscheidungssatz ihr ganzes Können in die Waagschale werfen, bevor sie schließlich denkbar knapp mit 21:19 ins Finale einziehen konnten. Dort stand das deutsche Top-Mixed einer rein bayerischen Kombination aus Rosenheim gegenüber. Peter Käsbauer und Isabell Herttrich, die sich im vergangenen Jahr mit ausgezeichneten Leistungen bis auf Weltranglistenposition 28 vorgearbeitet hatten, waren im Endspiel dann ebenfalls lange Zeit ebenbürtige Gegner. Die Herausforderer gingen zunächst sogar mit 10:2 in Führung, ehe Fuchs und Michels zwar besser ins Spiel kamen, den 1. Satz aber dennoch mit 19:21 abgeben mussten. Mitte des zweiten Satzes fanden Fuchs/Michels dann immer besser ins Spiel und holten sich schließlich mit 21:16 und 21:13 ihren vierten deutschen Meistertitel in Folge.

Im Herrendoppel waren Michael Fuchs und sein Bischmisheimer Mannschaftskollege Johannes Schöttler in den letzten Jahren immer Konkurrenten in den Endspielen der deutschen Meisterschaften gewesen. Seit knapp einem halben Jahr gehen sie nun gemeinsam auf Punktejagd und waren auch die erklärten Favoriten in Bielefeld. Ihre Titelambitionen untermauerten die beiden dann auch deutlich durch ungefährdete Siege über Laibacher/Westermayer (21:12/21:13) , Heumann/Wadenka (21:12/21:14) und über ihre ehemaligen Doppelpartner Kristof Hopp/Ingo Kindervater (21:16/21:15), die sich inzwischen aus dem internationalen Wettkämpfen zurückgezogen haben. Auch im Halbfinale gingen die beiden Bischmisheimer äußerst konzentriert zu Werke und Denis Nyenhuis/Philipp Wachenfeld hatten zu keiner Phase der Begegnung (21:8/21:13) eine Siegchance. Im Endspiel trafen Fuchs/Schöttler dann auf das in der Weltrangliste derzeit bestplatzierte deutsche Doppel Peter Käsbauer/Josche Zurwonne. Aber auch sie konnten den Siegeszug von Fuchs und Schöttler nicht stoppen, die eine fast fehlerfreie Partie ablieferten und mit 21:13/21:11 hochverdient ihren ersten Meistertitel feiern konnten.

„Das war eine harte Woche“, so Michael Fuchs nach dem Endspiel im Herrendoppel, „aber mit zwei Titeln hat sich die Reise nach Bielefeld wirklich gelohnt. Im Mixed ist die Konkurrenz in Deutschland inzwischen bärenstark, das ist klasse. Ich freue mich aber vor allem über unsere Fortschritte im Herrendoppel, denn schließlich wollen wir hier ja auch international noch deutlich vorankommen.“