Südostdeutsche Mannschaftsmeisterschaft 2013, Geretsried

 

Die Jugendmannschaft des TV Marktheidenfeld konnte bei den Südostdeutschen Mannschaftsmeisterschaften in Geretsried am vergangenen Wochenende ein weiteres Highlight setzen und sich mit dem hervorragenden 2. Platz und für die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft Anfang Mai in Berlin qualifizieren.
Fünf Teams aus Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen gingen nach dem Modus „Jeder gegen Jeden“ am Samstag in den Wettbewerb. Gleich im ersten Spiel mussten die Marktheidenfelder gegen den zweiten bayerischen Vertreter, TSV Freystadt, antreten, der als Titelverteidiger und hoher Favorit automatisch für diese Meisterschaften qualifieziert war. Wie erwartet taten sich die Hädefelder sehr schwer und mussten das Spiel letztlich auch klar mit 0:8 verloren geben. Dennoch gab es aber auch einige positive Momente auf Seiten der Marktheidenfelder. So war Tim Specht im 1. Herreneinzel über weite Strecken auf Augenhöhe mit dem aktuellen deutschen Jugendnationalspieler Johannes Pistorius, der erst vor kurzem Bronze bei der Jugend-EM in der Türkei gewonnen hatte. Erst im dritten Satz musste Specht nach 17:21/21:14 dem hohen Tempo und der Spielstärke seines Gegners Tribut zollen und den Entscheidungssatz mit 6:21 verloren geben. Auch das 2. Herrendoppel mit Gerberich/Piehl präsentierte sich stark und verpasste mit 18:21 und 20:22 nur knapp einen Satzgewinn. Hannes Gerberich sorgte im 3. Herreneinzel mit starker Leistung ebenfalls für Aufmerksamkeit und war seinem Gegner beim 18:21/21:17/18:21 über weite Strecken absolut ebenbürtig.

Jugendmannschaft
Jugendmannschaft

In der zeitgleich ausgetragenen Partie der beiden sächsischen Vertreter BV Marienberg und SG Meerane ließ der sächsische Meister Marienberg beim 7:1 im 2. Herrendoppel einen Punkt liegen, der ihm in der Endabrechnung dann noch sehr wehtun sollte.

Der TV Marktheidenfeld ging anschließend gegen die TSG Salach aus Baden-Württemberg sehr konzentriert zu Werke. Während Specht/Redelbach im Damendoppel und auch Eva Redelbach im Dameneinzel sehr kämpfen mussten, um ihre Begegnungen jeweils im Entscheidungssatz nach Hause zu spielen, hatten die Herren keinerlei Mühe, das wichtige 8:0 herauszuspielen.

Gegen die SG Meerane gaben sich die Hädefelder dann überhaupt keine Blöße und wiesen ihren sächsischen Kontrahenten mit zum Teil erdrückender Überlegenheit ihre Grenzen auf.

Da Freystadt wie erwartet alle seine Spiele mit 8:0 gewinnen konnte und der BV Marienberg die TSG Salach ebenfalls klar besiegen konnte, musste sich die Vizemeisterschaft, und damit die Qualifikation für Berlin, in der letzten Begegnung zwischen dem TV Marktheidenfeld und dem BV Marienberg entscheiden. Und hier hatten die Hädefelder die besseren Karten, denn ihnen reichte ein Unentschieden zum Weiterkommen.

Im 1. Herrendoppel tratenThomas Fuchs und Tim Specht für Marktheidenfeld an und konnten mit einer überzeugenden Leistung ihre zuvor stark eingeschätzten Gegner mit 21:11 und 21:14 besiegen. Im Damendoppel lief es dagegen nicht rund, denn Amelie Specht und Eva Redelbach mussten sich in zwei Sätzen geschlagen geben. Keine Probleme hatten anschließend Gerberich/Piehl im 2. Herrendoppel, die ihr Team mit 21:10 und 21:4 in Führung brachten. Im darauffolgenden 1. Herreneinzel startete Tim Specht mit 21:8 sehr stark in das Match, sein Gegner fand im 2. Satz allerdings immer besser in die Partie. Nach 15:21 im 2. Satz konnte Specht den Spieß im Entscheidungssatz nicht mehr umdrehen und unterlag knapp mit 19:21. Zeitgleich unterlag auch Eva Redelbach im Dameneinzel (11:21/11:21) und musste dem BV Marienberg damit die Führung überlassen. Im anschließenden Mixed zeigten Fuchs T./Specht A. dann eine souveräne Leistung und glichen die Partie mit einem deutlichen Zweisatzerfolg (21:10/21:13) wieder zum 3:3 aus. Im parallel durchgeführten 2. Herreneinzel startete Julian Burkhart mit 21:13 zwar gut in sein Einzel, mit 17:21 konnte er aber 2. Satz nicht nach Hause bringen und unterlag dann auch im Entscheidungssatz mit 14:21. Die Hoffnung ruhte nun also auf Hannes Gerberich, der als Jüngster im Team erneut enorme Nervenstärke bewies. Angefeuert von seinen Teamkollegen lieferte er beim 21:6 und 21:11 eine starke Leistung ab und hielt mit seinem Sieg das umjubelte 4:4-Unentschieden und den bisher größten Erfolg der Jugendmannschaft des TVM fest.