2. Deutsches Ranglistenturnier U15/U17, Gifhorn

Auf dem 2. Deutsche Ranglistenturnier U15/U17 in Gifhorn überraschte Steffen Grün mit zwei großartigen Podest Platzierungen und sein Bruder Jonas konnte bei seinem ersten Turnier nach der Verletzungspause Ausrufezeichen setzen.

Steffen Grün U15
Steffen Grün U15

In der Altersklasse U17 kamen Jonas Grün und sein Partner Roman Okine (SV Lohhof) zunächst nur schwer ins Spiel und verloren aufgrund der hohen eigenen Fehlerquote knapp mit 21:19, 11:21, 19:21 gegen Druckrey/Hess (Nordrhein-Westfalen).  In den Folgepartien fanden die Beiden dann ihren Rhythmus und konnte durch Siege über Seeger/Wansora (Rheinlandpfalz), Diglidis/Fornoville (Berlin) und Bölke/Jade (Berlin/Niedersachsen) den neunten Platz erringen.

Eine sehr unglückliche Setzung führte in seinem gemischten Doppel mit Annabella Jäger (TSV Freystadt) dazu, dass beide bereits im Viertelfinale auf die Favoriten treffen sollten. Zunächst überzeugten sie jedoch mit einem deutlichen Sieg über Druckrey/Diks (Nordrhein-Westfalen) (21:11, 21:14). Völker/Hingst (Hamburg/Schleswig-Holstein), die an Eins gesetzten, waren dann jedoch wie erwartet eine Nummer zu groß (13:21, 19:21), auch wenn der zweite Satz zwischenzeitlich etwas Hoffnung machte. Mit Wut im Bauch rangen sie im weiteren Turnierverlauf Grieser/Nguyen (Hessen) nieder und zeigten auch in einer spannenden Partie gegen das bayerische Doppel Kick/Becher, dass beim dritten Ranglistenturnier mehr als Platz Fünf möglich sein wird.

Steffen Grün und Samuel Gnalian (TuS Geretsried) starteten mit hohen Erwartungen in das Doppel der Altersklasse U15. Zunächst dominierten sie Nilges/Sartor (Rheinlandpfalz) mit 21:8 und 21:11, um sich im ersten Satz des zweiten Spiels gegen Johnson/Pfeil (Nordrhein-Westfalen) einen kleinen Schluckauf zu leisten (14:21). Dann fanden sie zur eigenen Stärke zurück und gewannen noch deutlich mit 21:14 und 21:6. Im Halbfinale zeigten sich Holtschke/Mielke (Berlin/Schleswig-Holstein) chancenlos (21:7, 21:17) und auch im Finale konnten Dargel/Datko (Nordrhein-Westfalen) nach einem 21:13 und 22:20 nicht an ihrem Titel rütteln.

Im gemischten Doppel fanden sich Steffen Grün und Nicola Oltersdorff (TSV Neuhausen-Nymphenburg) auf Setzplatz Sechs wieder und zeigten einen wahren Husarenritt. Riha/He (Berlin) wurden mit 21:12 und 21:9 vom Platz gefegt. Anschließend konnten sie die weitaus höher eingeschätzten Jiang/Fischer (Nordrhein-Westfalen) niederringen und trafen im Halbfinale auf Gnalian/Weigert (Bayern), eine Paarung gegen die sie bisher noch nie punkten konnten. Ein 12:21 im ersten Satz war daher keine Überraschung. Dann allerdings zeigten Grün/Oltersdorff Courage, konterten mit 21:18 und 21:18 und zogen zur Belohnung ins Finale ein. Hier trafen sie auf Resch/Wilson (Nordrhein-Westfalen/Baden-Württemberg), die zwei deutschen Topspieler dieses Jahrgangs, deren Überlegenheit sie anerkennen mussten (9:21, 16:21), entführten aber überglücklich den Silberpokal nach Bayern.